Umfang:

Außerbetriebnahme des STE-Gebäudekomplexes (Service de Traitement des Effluents), Vermessung der Wände, des Bodens und des Fußbodens ohne Staubentwicklung.
Mit dem KKW Brennilis wird seit 1985 das erste französische Kraftwerk stillgelegt, und diese Maßnahme fand im Jahr 2008 statt.
EDF entschied sich für die TruPro^®-Methode, weil sie eine Kreuzkontamination verhindert, da das Bohren weniger invasiv und kontaminierend ist als die derzeitige Kernbohrmethode.
EDF wollte diese Anlage mit der TruPro-Methode von NMNT analysieren, um den Kontaminationsgrad zu ermitteln und gleichzeitig die Intaktheit des Gebäudes zu erhalten.

Schlüsselfaktoren:

Im Interesse der Risikominderung und der Einhaltung der ALARA-Grundsätze musste das Gebäude analysiert und kartiert werden, um den Kontaminationsgrad zu ermitteln und vor dem Abbau Hotspots und Tiefenkontaminationsprofile zu bestimmen.
Das SET-Gebäude musste mehrere Monate vor dem Abbau kartiert werden, und seine Integrität musste während dieses Projekts gewahrt bleiben.
Um zu verhindern, dass Staub von der Baustelle abgeführt wird, sollten die Proben im STE-Gebäude bleiben.
Suche nach einer neuen, weniger kostspieligen, weniger invasiven und schnelleren Methode als die herkömmliche Kernbohrung.
Es war verboten, Kalibrierungsquellen auf das Gelände zu bringen.
Folgende Radionuklidaktivitäten waren von Interesse: Co-60, Cs-137, Eu-152, Eu-154, Eu-155, Pu-239, Am-241 und Pu-241.
Der Arbeitsbereich für die Messungen im STE-Gebäude war sehr eingeschränkt und das provisorische Dach war in schlechtem Zustand.
Hohe Radon-Hintergrundbelastung in der Umgebung aufgrund der örtlichen Geologie und anderer Faktoren.

TruPro-Granitpulver und Betonproben wurden in 250-ml-Fläschchen gesammelt.
Diese Fläschchen wurden vor Ort mit einem tragbaren, kalibrierten radiometrischen Gerät gemessen.
Mit der TruPro-Methode konnte "heißer" kontaminierter Beton mit sehr dichter unterirdischer Stahlarmierung Materialschichten in Tiefen von 10 cm bis 2,5 Metern durchdrungen werden.
Das CANBERRA ISOCS/LabSOCS™-System war die richtige Wahl für die Gammamessungen, da keine Kalibrierungsquellen erlaubt waren.

Das komplette System bestand aus einem robusten ISOCS-Wagen, der mit ISOCS-kalibrierten HPGe-Detektoren, einer speziellen Bleiabschirmung, digitaler Elektronik und der ISOCS- und LabSOCS-Analysesoftware ausgestattet war.
Mit der Hintergrundsubtraktion von Genie™ 2000 konnte das System den Radon-Hintergrund von nicht umweltrelevanten Faktoren unterscheiden.
ISOCS-Geometrien wurden für 1,5 bis 145 Gramm erstellt, sodass die Gleichförmigkeit des Pulvers in den Fläschchen ausgeglichen werden konnte.
Abstrichmessungen mit iSolo für Alpha/Beta-Kontamination.

Die Verbindung der ISOCS-Messung von mit Tiefenmarkern versehenen Proben mit der TruPro-Vakuumbohrung führte zur Bestimmung von Aktivitäts-Tiefenprofilen bei gleichzeitiger Verringerung von Kreuzkontaminationen, Begrenzung der anfallenden Abfallmengen und Verkürzung der Projektlaufzeiten und -kosten.
Geringerer Zeitaufwand für die Beprobung und Kartierung der Aktivitätsverteilung im Gebäude verglichen mit dem herkömmlichen auf Kernproben basierenden Ansatz.
Potenzielle Hotspots wurden schnell erkannt und im Gebäude weiter untersucht.
Von den TruPro-Proben wurden 280 Messungen über etwa 21 Arbeitstage durchgeführt.
Aufgrund ihrer Arbeit bei Brennilis erhielt NMNT International von der EDF ein "A-Rating", die höchstmögliche Bewertung für einen Auftragnehmer.
Die erfolgreiche gemeinsame Arbeit hat gezeigt, dass die CANBERRA-Lösungen gut für die Analyse von TruPro-Proben geeignet sind.
Ähnliche Kooperationsprojekte mit TruPro/NMNT wurden im KKW Vandellos (Spanien), im KKW Chinon (Frankreich) und in anderen Ländern durchgeführt.