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Teaching nuclear science to students in higher ed

Strahlungsvermessung in der Hochschulbildung: Sicherheit und Wissenschaft ins Gleichgewicht bringen

In der Wissenschaft trifft das Streben nach Wissen auf das Gebot der Sicherheit. An dieser Schnittstelle erlangt die Rolle der Strahlungsvermessung eine einzigartige Bedeutung.

Wir haben mit Alexa Comeau, Radiation Surveyor für die McMaster University, über die kritische Arbeit solcher Fachkräfte gesprochen, die dafür sorgen, dass der Einsatz radioaktiven Materials in Forschung und Lehre mit äußerster Vorsicht erfolgt. Alexa ist täglich mit der komplexen Aufgabe betraut, die gesetzlichen Vorschriften zu beachten und zugleich innovative Methoden einzusetzen. Sie sorgt für eine sichere Lernumgebung, ohne die innovativen Forschungsbemühungen ihrer Einrichtung zu ersticken.

Die nachfolgenden Äußerungen geben Alexas eigene Ansichten wieder und spiegeln nicht die ihres Arbeitgebers oder von Mirion wider. Das Interview wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit gekürzt und bearbeitet.

Mirion: Wie haben Sie sich entschieden, Strahlenschutztechnikerin zu werden?

Alexa Comeau: Ich hatte mich entschlossen, die Disziplin komplett zu wechseln, und ich sah mich nach neuen Aufgabenbereichen um. Ich sah mir Elektroberufe an, etwas in dieser Richtung, und ein Lehrer schlug mir vor, mich für das Strahlenschutzprogramm an einem College hier in Kanada zu bewerben. Es ist kurz und man kommt ziemlich schnell in die Branche, und es ist eine wachsende Branche. Es gibt viele Möglichkeiten. Also wurde ich für das Programm aufgenommen, absolvierte acht Monate lang eine Schulung und änderte meine Laufbahn völlig. Ich bin seit 2017 in dieser Branche tätig.

Mirion: Was ist das Besondere an der Strahlungsvermessung an einer Universität im Vergleich zu einer anderen Einrichtung?

AC: Wir haben einen enorm umfangreichen Quellterm. Unsere Forscher arbeiten mit allen Arten von Isotopen. Obendrein haben wir einen Reaktor, was ziemlich selten ist; nicht viele Universitäten, die ein Strahlenschutzprogramm haben, haben auch einen Reaktor vor Ort. Und das bringt eine ganze Reihe zusätzlicher Herausforderungen mit sich.

Unser Reaktor ist nicht der größte Reaktor, aber er wird täglich betrieben. Sie verfügen auch über Kanäle zur Bestrahlung von Proben. So kann fast alles zu jedem Zeitpunkt durch den Reaktor gehen.

Wir haben auch eine Reihe von Unternehmen, die Radiopharmazeutika herstellen. Daher haben unsere Einrichtungen Reinräume, was bei McMaster ebenfalls einzigartig ist.

Mirion: Können Sie einen normalen Tag in Ihrer Rolle beschreiben?

AC: Für mich ändert es sich jeden Tag. Bei den Instrumenten gibt es Routinevorgänge, die mal monatlich, mal täglich vorgenommen werden. Monatlich gibt Quellenüberprüfungen und Kalibrierungen. Das hängt vom Zeitplan ab.

Andere unserer Sachverständigen wiederum sind mehr mit täglichen Aufgaben befasst. Sie überprüfen die Umgebung und analysieren Proben, um sicherzustellen, dass sie nicht kontaminiert ist,. Meine Rolle ist in gewisser Weise einzigartig.

Mirion: Wie bewältigen Sie die Dynamik der Anforderungen Ihrer Arbeit?

AC: Ein Tag nach dem anderen!

Mirion: Geben Sie uns bitte ein Beispiel, wie Mirion Ihnen in der Vergangenheit geholfen hat, eine Herausforderung bei der Strahlungsmessung zu lösen?

AC: Der Reaktor produziert ein Drittel der weltweiten Jod-125-Versorgung und ist ein Gamma-Emitter mit sehr niedriger Energie. Diese Strahlung ist ziemlich schwer zu messen. Wir mussten einen Ganzkörpermonitor und einen Hand- und Fußmonitor finden, die beide die erforderliche Effizienz für I-125 haben, und genau das leisten die Xenon-Detektoren.

Mirion: Was ist Ihre größte Herausforderung heute?

AC: Die Tatsache, dass McMaster eine Exposition durch ein so breites Spektrum verschiedener radioaktiver Isotope hat. Es kann eine Herausforderung sein, ein Gerät zu finden, das uns die Gewissheit gibt, dass es das neueste und leistungsfähigste Isotop nachweisen kann, das gerade neu hinzugekommen ist. Und da kommt ständig etwas Neues. Zur Zeit geradezu täglich, hat man den Eindruck.

Mirion: Warum gibt es an Ihrer Universität eine so große Auswahl an Isotopen?

Es hängt davon ab, wonach die Branche gerade sucht und welche Möglichkeiten man den Studierenden geben möchte. Hier wurden in diesem Jahr zwei neue Forscher eingestellt, einer arbeitet mit Dingen wie Uran, und ich denke, der andere forscht im Bereich Strahlungswege im Körper. Sie werden sich für die Bildgebung wohl auf die kurzlebigeren Isotope konzentrieren.

Mirion: Auf welche Technologie freuen Sie sich für die Zukunft?

AC: Ich freue mich auf Technologien, die breitere Spektren von strahlungsarmen Quellen bis hin zu hochenergetischer Strahlung abdecken. Ich denke, das wäre eine Herausforderung, aber da die Technologie immer besser wird und sich immer schneller entwickelt, haben wir Instrumente für die Arbeit mit Dingen wie I-125 bis hin zu Lutetium – oder was auch immer sonst wir gerade in der Anlage haben. Ein All-in-One-Gerät halte ich nicht für praktikabel, aber ein bisschen mehr Flexibilität wünsche ich mir schon. Ich finde das aufregend.

Mirion: Welchen Rat würden Sie jemandem, der heute mit der Gesundheitsphysik anfängt, geben?

AC: Nutzen Sie die Chancen bei verschiedenen Institutionen, damit Sie ein echtes Gefühl für die Branche bekommen. Die Stromerzeugung ist nicht die einzige Option. Es gibt natürlich Einrichtungen wie diese, aber es gibt kleine Einrichtungen, die mit Radioisotopen arbeiten, was wirklich interessant ist. Es gibt da die diversestsen Herausforderungen.


Mirion ist stolz darauf, mit Fachkräften wie Alexa zusammenzuarbeiten, deren tägliche Arbeit stets das wichtige Gleichgewicht zwischen der Hochschulbildung und dem Schutz der nächsten Generation von Nuklearwissenschaftlern und Sicherheitsfachkräften vor Augen hat.

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