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Elektronische vs. passive Dosimetrie: Was ist der Unterschied?

In Arbeitsumgebungen, in denen die Strahlenbelastung immer ein Risiko darstellt, ist die Fähigkeit, die vom menschlichen Körper absorbierte Strahlungsmenge zu messen, für die Sicherheit des Personals von entscheidender Bedeutung. Diese Messung wird mit Personendosimetern durchgeführt – Geräten, die von Arbeitskräften getragen oder mitgeführt werden, um die Strahlenwerte in ihrer Umgebung zu messen.

Verschiedene Umgebungen erfordern jedoch unterschiedliche Protokolle, wenn es um die Strahlenbelastung geht. Um diesen unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, gibt es zwei Arten von Dosimetern: elektronische und passive.

Was sind elektronische Dosimeter?

Elektronische oder „aktive“ Dosimeter messen die Strahlenwerte in Echtzeit und warnen den Träger, wenn er sich einer Umgebung mit erhöhter oder gefährlicher Belastung nähert. Sie zeigen auch an, wie viel Strahlung der Träger bereits aufgenommen hat. Diese Art von Dosimeter ist für Umgebungen geeignet, in denen die Strahlenbelastung schwankt und schnell gefährlich werden kann.

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Wo werden elektronische Dosimeter eingesetzt?

Elektronische Personendosimeter werden in Situationen eingesetzt, in denen eine hohe Strahlenbelastung zu erwarten ist, z. B. in Kernkraftwerken, bei nuklearen Unfällen und bei militärischen Einsätzen. In Notfällen oder Szenarien mit hoher Exposition wie diesen ist es für die Mitarbeiter entscheidend, dass sie ihre Umgebung in Echtzeit überwachen können. Elektronische Dosimeter helfen den Rettungsdiensten bei der Erfüllung ihrer Aufgaben, indem sie sie aktiv über ihre Strahlenbelastung informieren und ihnen eine Vorstellung davon geben, wie lange sie sich in einem Gefahrenbereich aufhalten können.

Was sind passive Dosimeter?

Passive Dosimeter zeichnen auf, wie viel Strahlung eine Person über einen bestimmten Zeitraum, z. B. eine Woche oder ein Jahr, absorbiert haben, sodass sie später eingesammelt und analysiert werden können. Sie sind "passiv", weil sie nicht kontinuierlich abgelesen werden können. An Arbeitsplätzen mit regelmäßiger Strahlenbelastung gibt es Grenzwerte für die Menge, die eine Person aufnehmen kann, bevor sie sich auf die Gesundheit auswirkt. Passive Dosimeter tragen dazu bei, dass diese Grenzwerte nicht überschritten werden. Passive Dosimeter werden auch als Amtliche Dosimeter bezeichnet, da sie zur gesetzlichen Dosisaufzeichnung und zur Einhaltung von Vorschriften eingesetzt werden.

Bei Bedarf auslesbare Dosimeter

MIRION Dosimetrieservices hat eine dritte Art von Dosimetern entwickelt, das Bedarfsdosimeter, das zwischen dem elektronischen und dem passiven Dosimeter angesiedelt ist. Wie die passiven Dosimeter überwachen die bei Bedarf auslesbaren Dosimeter kontinuierlich die kumulative Dosis und zeigen die Daten nach der Exposition und nicht in Echtzeit an. Der Unterschied besteht darin, dass die Dosisdaten bei bei Bedarf auslesbaren Dosimeter viel schneller ausgelesen und abgerufen werden können als bei herkömmlichen passiven Dosimetern. Sie verfügen über die Geschwindigkeit und Selbstverarbeitungsfähigkeit eines elektronischen Dosimeters, das auf die Zwecke eines passiven Dosimeters zugeschnitten ist. Dies gibt dem Träger ein höheres Maß an Flexibilität bei der Entscheidung, wann und wie oft er seine berufsbedingte Exposition gegen die gesetzlichen Grenzwerte abgleichet.

Wo werden passive und bei Bedarf auslesbare Dosimeter eingesetzt?

Passive Dosimeter werden an Arbeitsplätzen eingesetzt, die regelmäßig einer geringen Strahlungsbelastung ausgesetzt sind, wie z. B. in Forschungslaboren, Arzt- und Tierarztpraxen. Die am häufigsten verwendeten passiven Dosimeter sind Filmdosimeter, Thermolumineszenzdosimeter (TLDs) und Direkt-Ionenspeicherdosimeter (DIS). Am Ende eines bestimmten Zeitrahmens werden diese Dosimeter eingesammelt und analysiert, um sicherzustellen, dass sich die Strahlenwerte nicht in einem gefährlichen Maß ansammeln.

TIPP: Bei radiologischen Gefahren erfordern verschiedene Situationen unterschiedliche Sicherheitsmaßnahmen. Es ist wichtig, sich über die besten Möglichkeiten zur Überwachung des Expositionsniveaus in Ihrer Umgebung oder Branche zu informieren.

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