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Gesetzliche Vorschriften über Strahlung und Exposition

27. Mai 2015 | Von Mirion Technologies

Angesichts der Risiken und der damit verbundenen Bedenken der Öffentlichkeit gibt es viele Behörden und Vorschriften, die sich mit radioaktivem Material und Expositionen befassen. Diese Behörden regeln alles, von der Herstellung medizinischer Isotope bis zur Überwachung des Transports von Terrorismusmaterial, um die Gefahr für die Öffentlichkeit durch Strahlung so gering wie möglich zu halten.

VERSCHIEDENE BEHÖRDEN UND IHRE AUFGABEN

(NRC, DHS, FTA, ETC)

In den USA sind viele Behörden beteiligt. Für die Kernenergieindustrie ist die primäre Aufsichtsbehörde die NRC oder Nuclear Regulatory Commission. Sie überwacht bestehende Anlagen und ihre Emissionen, erteilt Genehmigungen für neue Anlagen und überwacht den Umgang mit und die Entsorgung von nuklearem Abfallmaterial. Einer der wichtigsten Aspekte der Tätigkeit der NRC ist die Festlegung der Grenzwerte für die Strahlenbelastung der Öffentlichkeit sowie anderer Richtlinien und Beschränkungen für die Nuklearindustrie, um die Einhaltung der Sicherheitsstandards zu gewährleisten.

Die United States Nuclear Regulatory Commissiion (NRC) hat die Aufgabe, US-Kernkraftwerke zu überwachen und zu regulieren.
Die United States Nuclear Regulatory Commissiion (NRC) hat die Aufgabe, US-Kernkraftwerke zu überwachen und zu regulieren.


Eine weitere beteiligte Behörde ist das Department of Homeland Security (DOH, Ministerium für Heimatschutz), das mit verschiedenen staatlichen Behörden und Organisationen zusammenarbeitet, um den Strahlenschutz für Einrichtungen und Veranstaltungen zu gewährleisten. Auch die Bundesverkehrsbehörde ist daran beteiligt, die Art und Weise der Versendung von radioaktivem Material sowie die Beschriftung und Kennzeichnung zu bestimmen.

GRENZWERTE AM ARBEITSPLATZ BZW. FÜR DIE ÖFFENTLICHKEIT

Für die Nuklearindustrie schreibt die NRC unter anderem Expositionsgrenzwerte für Arbeitnehmende vor, die mit radioaktivem Material zu tun haben (Berufsexponierte), und für die breite Öffentlichkeit (Nicht-Berufsexponierte). Für beruflich exponierte Personen, wie z. B. Arbeitskräfte in einem Kernkraftwerk oder in der Nuklearmedizin in einem Krankenhaus (wenn sie eine Zulassung der NRC haben), beträgt die Grenze 5 rem pro Jahr. Überraschenderweise erhalten die meisten Arbeitskräfte in der Kernenergie zwar nie annähernd diese Menge, doch einige Arbeitnehmende im medizinischen Bereich, wie z. B. diejenigen, die mit Röntgen-Durchleuchtungsgeräten arbeiten, gehören zu den am stärksten exponierten Arbeitskräften. Schwangere Frauen, die berufsexponiert sind, können sich dafür entscheiden (sind jedoch nicht verpflichtet), ihre Schwangerschaft zu erklären und während der gesamten Schwangerschaft niedrigere Dosisgrenzwerte zu erhalten.

Für die Öffentlichkeit beträgt der jährliche Grenzwert der NRC (der von der EPA für nicht von den NRC-Richtlinien abgedeckte Bereiche angeglichen wird) 100 mrem. Lizenzierte Anlagen müssen über Programme zur Begrenzung der Exposition verfügen und nachweisen können, dass Verfahren vorhanden sind, die gewährleisten, dass für die Öffentlichkeit diese Werte nicht überschritten werden.

GEFAHRENSCHUTZTEAMS UND ANDERE BEHÖRDEN, DIE LOKALE PRÜFUNGEN DURCHFÜHREN

Einige Bundesstaaten und Gemeinden verfügen über Abteilungen, die für den Umgang mit radioaktivem Material ausgestattet sind. Diese Gruppen sind entweder als Teil einer lokalen Feuerwehr, eines eigenständigen Gefahrenschutzteams oder einer größeren staatlichen Notfallmanagementbehörde für radiologische Prüfungen in Bereichen ausgestattet, bei denen der Verdacht auf radioaktive Kontamination besteht, sei es bei einem Autounfall mit Transport von Quellmaterial bis zu einem mutmaßlichen Terroranschlag.

Ein Gefahrenschutzteam untersucht einen Eisenbahnwaggon auf Spuren radioaktiver Kontamination.
Ein Gefahrenschutzteam untersucht einen Eisenbahnwaggon auf Spuren radioaktiver Kontamination.

Es wird allgemein empfohlen, sich an eine dieser Behörden zu wenden, wenn ein vermutetes Problem mit einer radioaktiven Kontamination oder Exposition besteht. Angesichts der Komplexität der Datenerfassung und -interpretation und der Notwendigkeit, Verfahren zur Gewährleistung der Genauigkeit zu befolgen, ist es besser, diese Gruppen mit entsprechender Ausrüstung und Schulung zu kontaktieren, bevor Sie als Einzelperson in einem solchen Fall Detektionsgeräte kaufen und verwenden.

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